Natürlicher Zellschutz mit Selen,
Beta-Carotin und den Vitaminen C und E

Schutz vor freien Radikalen

Immer mehr Menschen leiden heute unter sogenannten Zivilisationskrankheiten. Fast täglich lesen wir in den Zeitungen über den bereits dramatischen Anstieg von rheumatischen Erkrankungen, Diabetes, koronaren Herzerkrankungen, Krebs, Infektionen, Immunschwäche-Krankheiten und vielen anderen.
Jede dieser Zivilisationskrankheiten wird heute bereits mit sogenannten "freien Radikalen" in Zusammenhang gebracht.

Was sind freie Radikale?

Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die im Körper mit Fettstoffen und Eiweißen reagieren und so zu Funktionsstörungen der Zellen, zu deren vorzeitiger Alterung und frühem Zelltod führen können. Sie sind in der Lage, ständig neue Radikale zu bilden und so eine Kettenreaktion auszulösen. Wissenschaftler schätzen, dass jede menschliche Zelle täglich ca. 10.000 oxidativen Störangriffen ausgesetzt ist.
Die Entstehung freier Radikale lässt sich nicht verhindern, denn sie sind eine Begleiterscheinung ganz normaler Stoffwechselprozesse wie zum Beispiel bei der Umwandlung von Nahrungsbestandteilen in Energie.
Darüber hinaus entstehen freie Radikale aber in besonderem Maße durch Umweltbelastungen, denen wir täglich ausgesetzt sind: Zigarettenrauch und Alkohol, Auto- und Industrie-Abgase, UV-Strahlen und bodennahes Ozon - alles Belastungen, denen wir uns kaum entziehen können.
Aber auch im medizinischen Bereich entstehen freie Radikale zum Beispiel bei der Einnahme bestimmter Medikamente oder durch Bestrahlung. Geistiger und seelischer Stress sowie starke körperliche Beanspruchung fördern ebenso die Radikalbildung.
Wie schützt sich nun unser Körper gegen diese ständigen "Sauerstoff-Angriffe" auf unsere Zellen?
Die wichtigste Rolle spielen die sogenannten Antioxidanzien, die als Mikronährstoffe in einigen unserer täglichen Nahrungsmittel enthalten sind.
Die wichtigsten Antioxidanzien sind die Vitamine C und E, das Spurenelement Selen sowie Beta-Carotin. Diese Stoffe sind für unseren Körper lebensnotwendig, können jedoch nicht selbst produziert werden und müssen daher in ausreichendem Maße über die Nahrung oder durch gezielte Supplementierung aufgenommen werden.

Selen

Der Charakter von Selen als lebensnotwendiges Spurenelement wurde erst vor ca. 20 Jahren entdeckt. Man stellte nämlich fest, dass die überdurchschnittlich niedrige Lebenserwartung der 50 Millionen Menschen in der chinesischen Region Keshan auf die Ernährung mit extrem selenarmen Nahrungsmitteln zurückzuführen war. Durch die regelmäßige Gabe von Selen-Präparaten konnte so innerhalb weniger Jahre die geheimnisvolle "Keshan-Krankheit" besiegt werden.
Selen wird vor allem im Enzym Glutathionperoxidase vorgefunden, das nach heutigen Erkenntnissen die stärkste antioxidative Potenz aufweist. Dieses Enzym enthält Selen und ist damit auf ausreichende Selen-Versorgung angewiesen.
Die tägliche Zufuhr von Selen ist somit unbedingte Voraussetzung zum Schutz des körpereigenen Immunsystems und um unsere Körperzellen vor frühzeitiger Alterung und Zelltod zu schützen.
Als selenreiche Lebensmittel gelten das Muskelfleisch von Rind, Schwein und Schaf sowie die Innereien dieser Tiere. Relativ selenreich ist auch das Vollwertgetreide. Das Problem liegt jedoch darin, dass diese Angaben nur dann stimmen, wenn die Tiere mit selenhaltigen Futtermitteln ernährt wurden und der Vollwertweizen so der -roggen auf selenhaltigen Böden gezogen wurde.
Nach den bisher veröffentlichten Untersuchungen über das Vorkommen von Selen in Boden, Trinkwasser und Nahrungsmitteln ist anzunehmen, dass die Bevölkerung mit Nahrungs-Selen als unzureichend anzusehen ist.

Provitamin A (Beta-Carotin)

Das fettlösliche Provitamin Beta-Carotin (Vorstufe Vitamin A) hat seinen Wirkungsort vor der Zelle. Es lagert sich an der Zellwand an und neutralisiert so bereits außerhalb der Zelle die zerstörerischen freien Radikale. Die antioxidative Wirkung erzielt Beta-Carotin vor allem im Zusammenwirken mit den Vitaminen C und E.
Besonders eindrucksvoll sind in diesem Zusammenhang die bisher vorliegenden Daten einer derzeit noch laufenden Langzeitstudie an der Baseler Stadtbevölkerung.
So zeigte die Studie, dass das Risiko eines ischämischen Herztodes bei Personen mit einer mangelhaften Vitamin-C- und Carotin-Versorgung um 96 % erhöht ist. Noch drastischer ist die Situation beim Schlaganfall. Eine Mangelversorgung mit den beiden Vitaminen lässt das Risiko sogar auf 417 % hochschnellen.

Vitamin E

Einen wesentlichen Beitrag zum antioxidativen Schutzsystem des menschlichen Körpers liefert das fettlösliche Vitamin E. Es ist nämlich in der Lage, die ungesättigten Fettsäuren in der Zellmembran vor der Oxidation zu schützen. Außerdem sorgt es dafür, dass die Zellen effizienter arbeiten können, weil es deren Sauerstoffbedarf senkt und gleichzeitig dafür sorgt, dass schädliche Abbauprodukte in der Zelle in geringem Maße gebildet werden.
Der tägliche Bedarf des erwachsenen Menschen liegt zwischen 10 und 30 mg. Der Bedarf erhöht sich jedoch, wenn der Körper sehr große Mengen an ungesättigten Fettsäuren zu sich nimmt, in Stresssituationen und bei körperlicher oder geistiger Belastung.
Vitamin E kommt vor allem in Pflanzenölen und -fetten, in Getreidekeimen sowie in grünem Gemüse wie Spinat, Erbsen, Salat und Kresse vor. Zu beachten ist, dass bei der normalen Zubereitung der Nahrung in der Küche sehr viel Vitamin E verloren geht. Dasselbe gilt, wenn Sie Lebensmittel tiefgekühlt lagern. In Konserven ist Vitamin E meistens nur noch in Spuren zu finden.

Vitamin C

Seit den Zeiten der Ägypter, Griechen und Römer, die bereits über die Folgen einer Vitamin-C-armen Ernährung geschrieben haben, sorgt dieses Vitamin immer wieder für Schlagzeilen. Kein Wunder, ist es doch an über 300 enzymatischen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt.
Es ist damit einer der wichtigsten "Katalysatoren" im Stoffwechsel. Die positiven Wirkungen des Vitamin C reichen von der verbesserten Neubildung von Collagen, der Aktivierung des Immunsystems, dem Abbau des "guten" HDL-Cholesterins, der verbesserten Durchblutung des Herzmuskels bis eben zu der bereits beschriebenen Wirkung als Antioxidans.
Dieses Wissen um die vielfältigen Funktionen von Vitamin C hat zum Beispiel den zweifachen Nobelpreisträger Prof. Dr. Linus Pauling dazu bewogen, eine tägliche Vitamin-C-Dosis von 10 Gramm (!!!) und mehr einzunehmen. Prof. Pauling ist heute 92 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit.
Aber herkömmliches Vitamin C hat - gerade bei hohen Dosierungen - auch Nachteile: Vitamin C kann vom menschlichen Organismus nur zu einem Bruchteil verwertet werden. Der Rest wird unverändert über die Niere ausgeschieden.
Auch kann es bei übermäßiger Vitamin-C-Zufuhr zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übersäuerung, Blähungen und Durchfall kommen. Der Grund für diese Nebenwirkungen ist im Säurecharakter von Vitamin C (Ascorbinsäure) zu suchen.
Die Entwicklung in der Vitamin-C-Forschung geht voran. Einem Forschungsteam aus Prescott, Arizona (USA), ist es vor wenigen Jahren gelungen, aus zwei simplen Nahrungsbestandteilen - nämlich L-Ascorbinsäure und Calciumascorbat - eine neue Form von Vitamin C herzustellen: Ester C
Das Ester-C-Vitamin weist die beschriebenen, störenden Nebenwirkungen nicht mehr auf und die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA bestätigte gleichermaßen die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit dieses neuen Vitamins.
Darüber hinaus wurde das Ester-C-Herstellungsverfahren unter der Aktennummer 4,822,816 zum amerikanischen Verfahrenspatent erhoben.
Eingehende Forschungen brachten weitere erstaunliche Details ans Tageslicht: Ester-C ist nicht nur ausgezeichnet verträglich (keine lästige Bildung überschüssiger Magensäuren), sondern erreicht doppelt so hohe Serumspiegel, verbleibt länger im Organismus und reichert sich viermal stärker im Gewebe an als herkömmliches Vitamin C.

Zusammenfassung:

Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die zunehmende Belastung unseres Körpers durch freie Radikale Schäden verursacht, die zu vorzeitiger Zellalterung und Zelltod führen. Unsere Umweltbedingungen, aber auch die individuellen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten verstärken diese negativen Entwicklungen und erhöhen den Bedarf an Antioxidanzien.
Wenn Sie also rauchen, in verkehrs- oder industriebelasteten Gebieten leben, regelmäßig Alkohol konsumieren oder Arzneimittel einnehmen müssen, sollten Sie Ihrer Ernährung besonderes Augenmerk schenken und nötigenfalls gezielt antioxidativ wirkende Vitamine und Spurenelemente zuführen.
Besonders wichtig ist eine gezielte Vorbeugung jedoch, wenn Sie sich aus beruflichen Gründen oft ungeschützt im Freien aufhalten müssen. Unser Körper ist nämlich gerade im Sommer großen Belastungen durch UV-Strahlung und bodennahes Ozon ausgesetzt, und beides führt ja - wie wir wissen - zu einer vermehrten Radikalenbildung.