Fragen - Taurin gegen Krämpfe?

»Ich neige zu krampfartigen Anfällen, und vor einem Jahr hat mir der Arzt ein krampflösendes Mittel (Phenytoin) verschrieben. Kürzlich erzählte mir eine Freundin von Taurin; sie sagte, das sei eine nicht essenzielle natürliche Aminosäure und könne mir genauso helfen. Ich möchte nun gerne wissen, ob Taurin für mich essenziell notwendig ist und warum es wirken sollte, wenn es doch nichtessenziell ist.«

Lassen Sie mich erst einen Punkt klären, der in Bezug auf die Aminosäure immer wieder missverstanden wird: »nicht-essenziell« bedeutet nicht dasselbe wie »nicht notwendig«. Alle Aminosäuren sind notwendig, nur dass die, die als essenziell bezeichnet werden, vom Körper nicht in ausreichender Menge synthetisiert werden können, um wirkungsvoll in die Eiweißsynthese einzugreifen. Wenn diese essenzielle Säuren nicht mit der Nahrung geliefert werden, reduzieren sich alle Aminosäuren und demselben Maß wie die, die wenig oder gar nicht vorhanden sind. Taurin (ein Bestandteil der Gallenflüssigkeit) anstelle eines krampfhebenden Medikaments einzusetzen - diese Entscheidung kann nur Ihr Arzt treffen. Ich kann allerdings sagen, dass Taurin schon recht erfolgreich gegen Krämpfe gewirkt hat, wenn es in Kombination mit Glutaminsäure und Asparaginsäure genommen wurde. Aber ich würde nicht dazu raten, es ohne vorheriges Gespräch mit dem Arzt zu nehmen.

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