Steckbrief - Folsäure (Folacin, Folat)

Senkt den Homocysteinspiegel und reduziert das Herzinfarktrisiko. Schützt vor Missbildungen bei der Geburt. Steigert den Milchfluss bei stillenden Müttern. Schützt gegen Darmparasiten und vor Lebensmittelvergiftungen. Fördert eine gesünder aussehende Haut. Wirkt schmerzstillend. Kann das Ergrauen der Haare verzögern, wenn sie zusammen mit Pantothensäure und Paraaminobenzoesäure (PABS) genommen wird. Steigert den Appetit, wenn Sie nicht bei Kräften sind. Beugt Ausschlägen am Mund vor. Beugt Anämie vor.

Beschreibung
Mangelerkrankungen

Beste natürliche Quellen

Zusätzliche Präparate

Giftigkeit und Warnzeichen für Überdosierung

Feinde
Persönliche Empfehlung

 

Beschreibung

Wasserlöslich; gehört ebenfalls zum Vitamin-B-Komplex; auch als Bc oder Vitamin M bekannt.
Wird in Mikrogramm (μg) gemessen.
Wichtig für den Aufbau der roten Blutkörperchen.
Hilft beim Eiweißstoffwechsel.
Empfohlen wird für Erwachsene eine Tagesmenge von 300 μg, für stillende Mütter 450 μg. Bei Frauen, die zum Zeitpunkt der Empfängnis und im Frühstadium der Schwangerschaft die empfohlene doppelte Tagesdosis einnehmen, zeigte sich, dass dadurch ein erheblich besserer Schutz des Neugeborenen vor Neuralrohrdefekten gegeben war.
Wichtig für die Produktion von Nukleinsäure (RNS/DNS).
Wesentlich für die Teilung der Körperzellen.
Notwendig für die Verwertung von Zucker und Aminosäuren.
Kann zerstört werden, wenn sie längere Zeit ungeschützt bei Zimmertemperatur gelagert wird.

Mangelerkrankungen

Ernährungsbedingte Anämie (siehe »Wie Sie testen, ob Sie Mangelerscheinungen haben«).

Beste natürliche Quellen

Dunkelgrünes Blattgemüse, Karotten, Torula-Hefe, Leber, Eigelb, Zuckermelonen, Aprikosen, Kürbis, Avocado, Bohnen, dunkles Vollkornroggenmehl.

Zusätzliche Präparate

Im allgemeinen in einer Dosierung von 400 und 800 μg erhältlich. Ist in manchen Vitamin-B-Präparaten in Dosierungen von 400 μg enthalten, meistens aber nur 100 μg (lesen Sie die Packungsbeilage).
Die am häufigsten verordneten Dosierungen liegen zwischen 400 μg und 5 mg.
Halten Sie Ausschau nach Präparaten, die sowohl Folsäure als auch B12 enthalten.

Giftigkeit und Warnzeichen für Überdosierung

Keine bekannten giftigen Wirkungen, allerdings reagieren manche Menschen mit Hauallergien. siehe »Vorsicht«.

Feinde

Wasser, Sulfonamide, Sonnenlicht, Östrogen, Lebensmittelbearbeitung (vor allem Kochen), Hitze (siehe das Thema »Medikamente als Nährstoffräuber«).

Persönliche Empfehlung

Frauen sollten genug Folsäure und Vitamin B6 zu sich nehmen. Schon 400 μg Folsäure mit 2 bis 10 mg Vitamin B6 können das Herzinfarktrisiko um 42 Prozent senken.
Wenn sie viel Alkohol trinken, ist es ratsam, mehr Folsäure zu sich zu nehmen.
Große Mengen an Vitamin C steigern die Ausscheidung von Folsäure, wer also mehr als 2 g Vitamin C nimmt, sollte aber die Menge an Folsäure erhöhen.
Wenn sie Dilantin, Östrogen, Sulfonamide, Phenobarbital oder Aspirin nehmen, sollten sie auch mehr Folsäure zu sich nehmen.
Ich habe festgestellt, dass bei vielen Menschen, die kurzfristig 1 bis 5 g Folsäure täglich zu sich nahmen, eine Umkehrung verschiedener Formen von Hautverfärbung eintrat. Falls Sie zu derartigen Problemen neigen, lassen Sie sich von einem ernährungstherapeutisch erfahrenen Arzt beraten.
hoch dosierte Folsäure kann mit bestimmten Krebsmedikamenten Reaktionen hervorrufen.
Wenn sie krank sind oder gegen eine entstehende Krankheit ankämpfen, achten Sie darauf, dass Ihr Präparat viel Folsäure enthält. Bei einem Mangel an Folsäure besteht immer auch ein Mangel an Antikörpern.
Hoch dosierte Folsäure kann bei Epileptikern, die das Medikament Phenytoin nehmen, Krampfanfälle auslösen.
Hinweis: Phenobarbital ist ein Wirkstoff, der in Beruhigungsmittel und Schlafmittel enthalten ist.

 

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