Andere Wirkstoffe - Lysin und Krebs

Lysin - eine Aminosäure im Einsatz bei Krebs und entzündlichen Erkrankungen.

Um verständlich zu machen wie Lysin wirkt, möchten wir zu Beginn erläutern, wie unser Körper stabil gehalten wird. Nachstehende Bilder 3-5 zeigen unterschiedliche Kollagenverbindungen, sogenannte Kollagenverbindungen, die das Gerüst für Knochen, Knorpel, Haut, Sehnen und Blutgefäße bilden.

Kollagenfibrillen sind je nach Bedarf unterschiedlichst angeordnet (parallel, wellenförmig oder quer versetzt). Man kann ihre Funktion vereinfacht mit Glas- oder Kohlefasern in einem Verbundwerkstoff oder mit Moniereisen in Beton vergleichen. Sie sind für die Festigkeit unseres Körpers verantwortlich. Damit sich Infektionskrankheiten im Körper ausbreiten können, müssen virenbefallene Zellen oder Bakterien durch dieses Dickicht dringen. Hierzu produzieren sie eine Substanz, welche die Kollagenfibrillen verdaut. Auch Krebszellen produzieren diese Kollagen verdauenden Enzyme. Nur so können Krebszellen in Organe eindringen und sich dort ausbreiten. Auf dieselbe Weise dringen Krebszellen durch die Wände von Blutgefäßen, werden mit dem Blutstrom mitgerissen und bohren sich an anderer Stelle wieder ins Gewebe ein. Dies ist der typische Verlauf einer Metastasenbildung. Aber auch unsere Polizeizellen (Leukozyten) bedienen sich der Kollagen verdauenden Enzyme. Nur mit dieser Waffe können sie sich eine Bahn durch den Urwald aus Kollagenfibrillen kämpfen, um z. B.. Bakterien, Viren oder Krebszellen zu neutralisieren. Kollagen verdauende Enzyme gehören also auch zu unserer Immunabwehr.

Damit aber diese Enzyme nicht überhand nehmen – die Folgen könnten fatal sein - werden diese durch eine Aminosäure (Lysin), welche wir mit der Nahrung aufnehmen, unwirksam gemacht. Genauer gesagt, wird die Bindungsstelle der Enzyme durch Lysin blockiert.

Es existiert über diesen Weg ein ausbalancierter Zustand zwischen Kollagen verdauenden Enzymen und Enzymblockern. Bei Krebs oder bei akuten entzündlichen Prozessen wird dieses Gleichgewicht drastisch gestört, da bei langanhaltenden Entzündungen die Polizeizellen in unserem Körper Unmengen dieser Enzyme ausschütten. Krebszellen können sich ungebremst ausbreiten und aus akuten Entzündungen können chronische, d.h. dauerhafte Entzündungen entstehen.

Studien zeigten erstaunlich positive Ergebnisse beim Einsatz von Enzymblockern (siehe Referenzen). Da Lysin auch bei hoher Dosierung frei von Nebenwirkungen ist, bietet sich der Einsatz dieser Aminosäure an. So ist Vitality bekannt, dass bereits vor Jahren Dr. Nieper/Hannover, Lysin usw. zur Therapie bei den Viruserkrankungen Herpes und Gürtelrose einsetzte.

Einsatzbereiche von Enzymblockern: Krebs;

Atherosklerose; Infektionskrankheiten durch Bakterien verursacht

(Lungen-, Mittelohr-, Blasenentzündungen, ...) durch Viren verursacht

(Grippe, Herpes, Gürtelrose, Aids ...) ; Magengeschwüre; Darmentzündungen

(Colitis, Morbus Crohn); Gelenkentzündungen; rheumatischen Erkrankungen;

Nesselsucht,- Neurodermitis; Asthma; Heuschnupfen; Bindehautentzündung.

 

Da auch die Blutgefäße (Blut/Hirnschranke) die das Gehirn (Zentralnervensystem) versorgen aus Kollagenen aufgebaut sind, werden diese ebenfalls durch Lysin vor Schädigung bei chronischer Entzündung geschützt. Dies ist besonders bei Multiple Sklerose von Bedeutung.

Bereits Dez. 1998 berichteten wir in dem Merkblatt "Bioflavonoide - Wirkung und Einsatzbereiche" über Erfahrungen, die in den USA mit Bioflavonoiden zur Neutralisierung Kollagen verdauender Enzyme bei Multiple Sklerose gemacht wurden. Lysin ist eine weitere natürliche Substanz, die als Gegengewicht zur überschießenden Enzym-Ausschüttung gesehen werden kann. Bei chronisch entzündlichen Erkrankungen wird von einer Tagesdosis von 6 - 10g  Lysin ausgegangen. Dies entspricht ca. 3-4 mal täglich einem Teelöffel Lysinpulver.

Referenzen: Hollanders D. Thomson JM, Schofield PF. (1982) T"e,amic acid therapy in ulerativ colitis.  Postgraduate Medical Journal 58:87-91 4 Werb Z, Mainardi CL et al. (1977) Endegenous activation of latent colla-enase vy rheumatoid synovial cells.  The New England c

Journal of Medicine 296/18. Blome G. (1972) Treatment of  hereditary angioneurothic oedema with tranexamic acid.  A random double-blind crossover study.  Acta Medica Scandinavica 192: 293-298

Sheffer AL, Austen KF Rosen FS. (1972) Transexamic acid therapy in hereditary angioneurotic oedema.  New England Journal of Medicine 287: 452-454.  Astedt B, Glisberg 1, Mattson W et al. (1977) Arrest of growth of ovarian tumor by tranexamic acid.  Journal of the American Medical Association 238: 154-155.  ' Sigurdsson K, Johnsson JE, Tropd C. (1983) Tranexamic acid for the treatment of advanced ovarian carcinoma.  Acta obstetriticia et gynecologica scandinavica 62:256-266

Warum werden wissenschaftliche Studien jahrelang ignoriert?

Sehr lange wusste man praktisch nichts über die tatsächlichen Funktionen der Mikronährstoffe und auch heute gehört ihre überlebensnotwendige Bedeutung keineswegs zum Allgemeinwissen. Dabei bietet z. B. die ortholmolekulare Medizin längst wissenschaftlich untermauerte Fakten. Inzwischen kann man bei etwa 200 meist chronisch verlaufenden Erkrankungen, von Arteriosklerose, über MS, Allergien, Herzinfarkte bis hin zu Krebs nachweisen, dass sie durch einen lebenslangen Mangel an Mikronährstoffen entstehen.

Der westliche Mensch ist zwar überernährt was die Kalorien angeht, jedoch gleichzeitig mangelernährt was die Mikronährstoffe betrifft.

Was wie eine nüchterne wissenschaftliche Feststellung klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Vorbote grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen. Als erstes hat das die Pharmaindustrie erkannt. Über unzählige Handlanger mit einem "Dr.“ oder "Prof.“ vor dem Namen versucht sie Vitamine & Co über die Medien in Verruf zu bringen.

Wissenschaftliche Studien

Die Hysterie der Pharmaindustrie in Sachen hoch dosierte Ergänzung der Nahrung mit Vitamin & Co ist verständlich. Denn es geht ihren satten Gewinnen an den Kragen, wenn allgemein bekannt wird, dass eine simple Erhöhung der Vitamin E Zufuhr (auf 200 i. E.) das lnfarktrisiko um 34% senkt (Nurses Health Study 1993), Während die chemischen Basteleien der Pharma wie z. B. Cholesterinsynthesehemmer dieses Risiko nur um 7% senken, von Kosten und Nebenwirkung ganz zu schweigen.

Man stellte dabei u a. fest, dass die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Dosierungen für Vitamine & Co. völlig an der Sache vorbei gehen. Während die DGE z. B.. 12 i. E. Vitamin E empfiehlt, rät die renommierte Berkeley Universität schon längst zu 200 bis 800 i. E. Vitamin E täglich.

Wenn der Bürger erst mal begriffen hat, dass allein die Zufuhr von 200 mcg - Selen sein Risiko, an bestimmen Krebsarten zu sterben um 50% senkt (National Prevention of Cancer-Studie, Prof. Clark), während die "Pharma“ keinerlei Vorsorge zu bieten haben.
Eindeutige Studien werden komplett ignoriert oder als nichtssagender „Kleinkram" bagatellisiert. Das die oben erwähnten Studien (nur zwei von Hunderten!) von der Regierung getragen werden - die Nurses Health Studie läuft seit über 10 Jahren und umfasst inzwischen knapp 100.000 Personen - das "übersehen“ die Gegner lieber.

Verlängertes Leben

Es betrifft jedoch nicht nur die Pharmaindustrie, sondern den gesamten medizinischindustriellen Komplex. Dieser Komplex ist der größte Arbeitgeber der Bundesrepublik. Wenn deren Milliardenumsatz" nur um 20% zurückgeht, weil die Bevölkerung weniger krank ist, dann bricht ein ganzes System zusammen.
Da eine konsequente Ergänzung mit Mikronährstoffen die Krankheitsrate senkt, steigt zwangsläufig die durchschnittliche Lebenserwartung.
Nicht nur in Sachen Rentenfinanzierung ein Riesenproblem.

 

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