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Mehr Allergien im Westen

Eine Studie, die die Häufigkeit von Allergien in den alten und neuen Bundesländern vergleicht, kommt zu überraschenden Ergebnissen: Allergien kommen bei Vorschulkindern in Ostdeutschland wesentlich seltener vor als in Westdeutschland. Eigentlich hatten die Wissenschaftler das Gegenteil erwartet, denn in der ehemaligen DDR ist die Schadstoffbelastung höher als im Westen. Dieses Ergebnis führt zu neuen Theorien in der Ursachenforschung der Allergien: - Möglicherweise spielt die Schadstoffzusammensetzung der Luft bei der Allergieentwicklung eine Rolle. Während in den alten Bundesländern vor allem Schwefeldioxid und Rußpartikel die Luft belasten, sind es in den neuen Bundesländern die Stickstoffoxide und Ozon. - Eine andere Hypothese besagt, dass "westliche" Wohngegebenheiten der Entstehung allergischer Erkrankungen Vorschub leistet. Gut isolierte Räume gehen mit höherer Luftfeuchtigkeit einher und schaffen damit ein ideales Klima für Hausstaubmilben und Schimmelpilze. - Eine Erklärung könnte auch sein, dass Kinder in der ehemaligen DDR sich häufiger eine Wurmerkrankung zuzogen. Eine Theorie besagt, dass Allergien entstehen, weil das menschliche Abwehrsystem sich seltener mit Parasiten auseinander setzen muss. Es wird sozusagen "arbeitslos" und sucht sich neue Aufgaben.
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