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Allergene - die Auslöser

Aus der "Giftküche der Chemie?"

Unter Allergenen versteht man alle Substanzen, die in der Lage sind, eine allergische Reaktion auszulösen. Die meisten Allergene sind nicht, wie oft angenommen, Produkte aus der "Giftküche der Chemie", sondern echte Naturprodukte wie die Pollen der Blütenpflanzen oder Milch und Getreide.

Dabei ist das Allergen nicht das gesamte Pollenkorn oder ein vollständiges Tierhaar, sondern ein Molekül von einer ganz bestimmten Größenordnung: Groß und kompliziert genug aufgebaut, um eine Reaktion des Immunsystems zu bewirken, aber klein genug, um Haut und Schleimhäute zu durchdringen.

Ansonsten weiß man noch recht wenig über den Bauplan der Allergene: Sie gehören nicht einer einheitlichen chemischen Gruppe an, sondern können aus ganz verschiedenen Bausteinen (Eiweiße, Kohlehydrate) und deren Bruchstücken bestehen. Noch suchen die Wissenschaftler nach den Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen allergieauslösenden Molekülen. Das Heimtückische an den Allergenen: Sie sind auch losgelöst von ihrem Überträger (Pollenkorn, Tierhaar, Schimmelpilz) noch genauso wirksam: wenn man z. B. einen Luftfilter in die Klimaanlage einbaut, werden zwar die Schimmelpilze und Pollen zurückgehalten, aber die allergenen Moleküle können problemlos ins Innere gelangen.

Man teilt die Allergene im Wesentlichen in folgende Gruppen ein:

  • Aeroallergene (Stoffe, die durch die Luft transportiert werden), z. B. Pollen, Pilzsporen, Tierhaare, Hausstaub(-milben), Federn;
  • Nahrungsmittelallergene, z. B. Milch, Ei, Getreide, Fisch, Hülsenfrüchte, Obst, usw.;
  • Kontaktallergene, z. B. Kosmetika, Haarfärbemittel, nickel- und chromhaltiger Schmuck, Wolle, usw.;
  • Injektionsallergene, z. B. Insektengifte, Arzneimittel, Röntgenkontrastmittel.
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