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Haustiere

Jeder 5. Allergiker, schätzt man, reagiert auf Tiere, Tendenz steigend! Die Zunahme der Tierallergien kommt wohl in erster Linie durch die immer mehr zunehmende Haustierhaltung. In Deutschland gibt es z. B. mehr Vögel in Haushalten als Kinder, und in 30% aller Haushalte leben Katzen oder Hunde. Dazu kommt: Während früher die Haustiere im Garten oder Hof untergebracht waren, werden sie heute meistens in der Wohnung, in engstem Kontakt mit den Menschen, gehalten.

Die Allergie wird nicht durch die Tierhaare ausgelöst, sondern durch Hautschuppen, Absonderungen der Talgdrüsen und durch Substanzen im Speichel und im Kot. Die wichtigsten Allergiequellen bei den Haustieren sind: Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, und Goldhamster, weniger der Hund. Auch Vögel können Allergien verursachen, hier sitzen die Allergene in den Federn und im Kot. Gegen "nackte" Tiere wie Fische und Reptilien bestehen kaum Allergien. Typische Symptome für eine Tierallergie sind:

  • allergischer Dauerschnupfen, oft verbunden mit Niesreiz und Bindehautentzündung;
  • Asthma.
Bei einer Vogelallergie kommt es weniger zu Sofortreaktionen der Atemwege, dafür aber häufig zu Spätreaktionen, die in der Lunge zu einer Entzündung führen können (typische Symptome: Hustenreiz, leichtes Fieber und grippeähnliches Gefühl). Bei wiederholtem Kontakt kommt es zu Beschwerden wie Kreuzschmerzen, Schwitzen und Gewichtsverlust, die über Monate anhalten können ("Wellensittichhalter-Lunge").

Die wirkungsvollste Allergiebehandlung ist die Vermeidung des Kontakts, was bedeutet, das geliebte Haustier wegzugeben. Ständiges Staubsaugen und Wischen der Wohnung sowie häufiges Waschen des Tieres ist nicht ausreichend (amerikanische Wissenschaftler konnten in einer Studie zeigen, dass Katzen auch nach der verhassten Waschprozedur noch Allergene am Körper trugen).

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