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Schimmelpilze

Nur wenige Allergiker reagieren ausschließlich auf Schimmelpilze (die Zahlen schwanken zwischen 4 - 8 %), aber jeder Dritte reagiert zusätzlich zu anderen Allergenen auf Stoffwechselprodukte dieser mikroskopisch kleinen Pilze.

Schimmelpilze wachsen auf fast allen organischen Substanzen (Nahrungsmittel, aber auch Bücher, Kleider und Tapeten), solange sie feucht genug sind. Am besten wachsen sie bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % und bei einer Temperatur von ca. 20 Grad. Die veränderten Wohnbedingungen in den letzten Jahrzehnten (verstärkte Lärm- und Temperaturisolierung, keine ausreichende Belüftung) haben in vielen Häusern zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit geführt und damit zu idealen Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze.

Die Allergene werden entweder von den Pilzen direkt ausgeschieden und setzen sich dann im Hausstaub fest, oder aber sie gelangen mit den Pilzsporen in die Luft und damit in die Atemwege.

Für die Reduzierung der Innenraumbelastung mit Schimmelpilzen gelten im Prinzip ähnliche Regeln wie für die Hausstaubmilben:

  • Luftfeuchtigkeit so niedrig wie möglich halten (häufig lüften);
  • keine Blumentöpfe im Schlafbereich (Schimmelpilze gedeihen im Erdreich);
  • bei festgestellten Feuchtbereichen in der Wohnung/im Haus Sanierung vornehmen (eingetretene Feuchtigkeit beseitigen und dauerhafte Lüftung einbauen);
  • im Bad nicht bis an die Decke hoch Kachelwände ziehen (ideale Bedingungen für Schimmelpilze, da keine Feuchtigkeit entweichen kann);
  • keine Luftbefeuchter einsetzen;
  • Schimmelpilzbelastung in Nahrungsmitteln verringern, indem man pflanzliche Nahrungsmittel schält und dünstet und alle fauligen Stellen großzügig wegschneidet.

 

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